Dienstag, 10. März 2020

Nach wie vor wird die Seite gelegentlich geöffnet - wahrscheinlich von ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Weggefährten, die an dem Projekt beteiligt waren. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Blog auch nach 5 Jahren noch offen zu lassen und nicht zu löschen. In fünf Jahren entscheide ich erneut! :-) Auch heute erinnere ich mich gerne an die wunderbare Zusammenarbeit mit so vielen Akteuren!
Herzliche Grüße
Christian Bravo Lanyi

Donnerstag, 23. Juli 2015

Aleksander Henryk Laks

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Herrn Laks, der uns allen in den letzten 5 Jahren mit seinem Buch, seinen Zeitzeugenberichten, seinen Besuchen, seiner Freundschaft, seiner allen entgegengebrachten authentischen Menschlichkeit und Güte ein großes Vorbild war. Wir nehmen Abschied von einem wunderbaren Menschen, der uns vorbehaltlos an seinem Leben hat teilhaben lassen.
Solange wir uns ihrer in Liebe erinnern, weilen die Menschen unter uns!

Donnerstag, 25. Juni 2015

Neuer Blog

Die Fortführung der Projekte wird in einem neuen Blog dokumentiert: http://SLS-7OgdV.blogspot.com. Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch!

Donnerstag, 23. April 2015

Expertengespräch mit dem syrischen Flüchtling, Hernn Abdul Aziz (BÄ)

Der Politikkurs 11 traf sich mit Herrn Abdul Aziz (IT-Experte) und seiner Frau (Wirtschaftswissenschafterin) zu einer Multimedia-Präsentation über Syrien mit anschließender Diskussion über die Flüchtlingsproblematik. Die Veranstaltung fand in englischer Sprache statt.

Toleranztag der drei Saarlouiser Gymnasien in Zusammenarbeit mit der Stadt Saarlouis unter dem Motto "Gesellschaft gemeinsam gestalten"

Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Roland Henz
 

Zeitzeugenbericht von Aleksander Henryk Laks mit Lesung der Schüler/innen der drei Saarlouiser Gymnasien aus seinem Buch "Die Toten altern nicht - Warum ich erzählen muss, wie ich Auschwitz überlebte"


Podiumsdiskussion "Gesellschaft gemeinsam gestalten"
 
 
Termin: Freitag, 17.04.2015, 8:30-12:30 Uhr
Ort: Vereinshaus Fraulautern
Teilnehmer: 9. Jahrgänge des MPG, RSG und SGS

Das Zusammentreffen mit dem Zeitzeugen des Holocaust, Herrn Aleksander Henryk Laks, erzeugt bei den Schüler/innen persönliche Betroffenheit. So erlebter Geschichtserfahrung entspringt eine starke Motivation, im eigenen Lebensumfeld für Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander einzutreten. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dieser Gedanke aufgegriffen werden. Es werden Denkanstöße und konkrete Vorbilder geliefert für Toleranz, ein friedliches Miteinander und Zivilcourage hier und jetzt.

8:30-10:30 Uhr:
Zeitzeugenbericht von Aleksander Henryk aufgelockert durch kurze Lesebeiträge von 6 Schüler/innen aus seinem Buch „Die Toten altern nicht – Warum ich erzählen muss, wie ich Auschwitz überlebte“

10:30-11:00 Uhr:
Pause (Bücherstand an dem Herr Laks‘ signierter Zeitzeugenbericht erworben werden kann)

11:00-12:00 Uhr:
Podiumsdiskussion organisiert von Herrn Maci und Herrn Maiga (Herr Laks, 2 weitgereiste und interkulturell erfahrenen Studenten, drei Schüler/innen, Mike Mathes und ein syrischer Flüchtling).

12.00-12.30 Uhr:
Präsentation Mochila Productions (Diego Nuñes, Saarbrücken; Vorstellung einer Initiative für Toleranz und Integration)                   

Mittwoch, 28. Januar 2015

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus - 70 Jahre Befreiung KZ Auschwitz

Die Schüler der Religionskurse Kl. 10 gestalteten am Dienstag, den 27.1.15, eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus. Gedenksteine als Symbol der Erinnerung im Judentum wurden mit Namen von saarländischen Juden beschriftet, die 1933 nach Gurs transportiert wurden. Die 134 Steine wurden als Mahnmal und Aufruf zur Verantwortung vor der Trialogstellwand ausgelegt.  
 








Dienstag, 13. Januar 2015

Bürgerpreis der SPD (Neujahrsempfang am 10.01.2015)

Das SGS hat für sein Engagement im Rahmen des Toleranzprojekts den diesjährigen Bürgerpreis der SPD des Stadtverbunds Saarlouis erhalten. Wir bedanken uns für die Ehrung, die uns zusätzlicher Ansporn zur Fortsetzung unserer Aktivitäten sein wird!

 
Hakan Gündüz - Stadtverbandsvorsitzender der SPD, Geschäftsführer des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates

Anke Rehlinger - Stv. Landesvorsitzende der SPD Saar, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit Energie und Verkehr, Stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes
 
Sabine Blatt - Schulleiterin des Saarlouiser Gymnasiums am Stadtgarten
 
 
 


Sonntag, 21. Dezember 2014

Besuch der Selimiye-Moschee in Völklingen (GV, TH)

Lehrfahrt im Fach ev. Religion (Frau Garve) sowie kath. Religion (Herr Theobald) der Klassenstufe 7 am 12.11.2014 (4. bis 7. Stunde) zur Selimiye-Moschee in Völklingen, Wehrden, Begleitpersonen: Frau Garve, Herr Theobald sowie Frau Meiser (Referendarin)

Eindrücke und Kommentare der Schülerinnen und Schüler

„Besonders beeindruckend fand ich den Gebetsraum, weil er sehr schön und zum Wohlfühlen war und dass so viele Muslime die Religion ernst nehmen und fünfmal am Tag in der Moschee beten.“ (Regina, 7F2)

„Besonders beeindruckend fand ich den Gebetsraum. Der war echt faszinierend, besonders die Verzierungen. Zu sehen wie die Muslime beten war spannend.“ (Sophie, 7L2)

„Besonders beeindruckend fand ich den Waschraum, beziehungsweise die strengen Regeln, z.B. dass man sich die Ohren, den Mund und die Füße waschen musste.“ (Niels, 7F2)

„Besonders beeindruckend fand ich die behütete, fast kuschelige Atmosphäre des Gebetssaals, der tolle Fliesen aufwies und die Offenheit der Muslime dort.“ (Lea, 7F2)

„Fremd und ungewohnt waren für mich die strengen Waschregelungen und die strikte Trennung zwischen Mann und Frau und der Gebetsruf des Muezzin.“ (Lea, 7F2)

„Fremd und ungewohnt war für mich, dass man sich vor dem Beten lange waschen musste. Fast an jeder Stelle. Man durfte den Gebetsraum nur betreten, wenn man rein war.“ (Lika, 7F1)

„Fremd und ungewohnt war für mich die Gestaltung der Moschee, weil sie sehr besonders geschmückt war.“ (Philipp, 7F2)

„Fremd und ungewohnt war für mich, dass Männer und Frauen getrennt beten müssen.“ (Amelie, 7L1)

„Einen Besuch in der Moschee finde ich wichtig, weil man einen Einblick in die Religion der Muslime bekommt.“ (Richard, 7F2)

„Einen Besuch in der Moschee finde ich wichtig, weil man auch etwas über andere Religionen erfahren sollte, damit auch Vorurteile verschwinden.“ (Kristin, 7F1)

„Einen Besuch in der Moschee finde ich wichtig, weil man dann keine falschen Eindrücke mehr hat und man sich etwas darunter vorstellen kann.“ (Schülerin der Klasse 7F2)

„Einen Besuch in der Moschee finde ich wichtig, weil sich dann keine Vorurteile in den Vordergrund stellen können und ich viel über diese mir fremde Religion gelernt habe. Weiterhin fand ich es wichtig, weil ja auch so viele Muslime in unserer Umgebung wohnen. So konnte ich viel über sie lernen.“ (Viktoria, 7L2)

„Für meinen nächsten Besuch in einer Moschee wünsche ich mir, dass sich auch die Mädchen im Waschraum waschen können.“

„Für meinen nächsten Besuch in einer Moschee wünsche ich mir, dass man lernt, wie die Gebetsstellungen genau aussehen und was man während des Gebets sagt.“ (Kevin, 7L2)

„Für meinen nächsten Besuch in einer Moschee wünsche ich mir, dass wir mehr Zeit haben und uns alles genau in Ruhe anschauen können.“ (Jonah, 7F2)









Aktion Weihnachtsgeschenke für Flüchtkingskinder (MA, GV)

Ihr lieben Mitstreiter,

am 17. Dezember waren wir mit unseren Schülern in der Flüchtlingsunterkunft Lebach und überreichten die von den Schüler/-innen des SGS zusammengestellten Weihnachtsgeschenke. Hier ein kurzer Bericht:

Zuerst wurden wir im Hort der Grundschüler empfangen. Dort haben wir dann auch an alle anwesenden Kinder unsere Pakete überreicht. Schaut euch die Bilder an und ihr werdet sehen, dass die Aktion ein voller Erfolg war. Die Kinder haben sich soooo sehr über den Inhalt der Geschenke gefreut!!! Als kleines Dankeschön hatten die kleinen Mädchen und Jungs Kerzen für uns gebastelt. So standen auch sie nicht mit leeren Händen da. Alle hatten die Möglichkeit den Mitarbeitern der Caritas und den Kindern fragen zu stellen. Aber die Kinder waren natürlich zuerst mal sehr zurückhaltend und schüchtern. Letztlich sind dann doch noch kleine Gespräche zustande gekommen. Die meisten sprachen relativ gut deutsch. Die Sprache war also kein Hindernis.

Von der Betreuerin haben wir erfahren, dass sie leider nicht alle Kinder im Hort aufnehmen können, da nicht genug Kapazität (Räume und Personal) vorhanden sei. Sie haben also eine sehr lange Warteliste. Die Kinder kamen aus den unterschiedlichsten Ländern (Syrien, Albanien, Serbien, Kosovo,...) und hatten sehr unterschiedliche Geschichten. Manche sind schon ein paar Jahre in Lebach oder sogar dort geboren, der kleine Junge aus Syrien ist erst seit kurzem da (und sprach trotzdem schon sehr gut deutsch!). Viele sind schon ein paar Mal abgeschoben worden und zum zweiten oder dritten Mal in Lebach. Alles sehr schwierig!!! Die Betreuerin meinte auch, dass die
meisten extrem traumatisiert seien und die Angst vor Abschiebung alle Kinder belaste. (Viele Gespräche, auch bei den ganz Kleinen, drehten sich um die Aufenthaltsgenehmigung). Für uns alles schwer vorstellbar!

Dann wurden wir noch durch den Kindergarten der Caritas geführt, der direkt neben dem Gelände ist. Der Kindergarten ist neu, gut durchdacht und super ausgestattet. Er wird zu 50% von Lebacher Kindern und 50% von Flüchtlingskinder besucht. Auch diese Angebot wird von allen Eltern
gerne angenommen. Der Kindergarten ist so groß, dass alle Flüchtlingskinder dort ab 3 Jahren einen Platz bekommen. Wenigstens das!

Die Anlage mit den Wohnhäusern, die wir beim Durchmarschieren kennengelernt haben, sah sehr trostlos aus. Die Kinder (und Erwachsenen) haben dort kaum Freizeitangebote: einmal die Woche einen anderhalbstündigen offenen Treff für Jugendliche, einmal die Woche Sport mit Ehrenamtlern in der Turnhalle. Die Wohnhäuser waren in erbärmlichem Zustand. Ein Haus ist vor kurzem abgebrannt; ein anderes kann wegen Schimmelbefall nicht genutzt werden. Zur Zeit ist die Aufnahmestelle wegen der vielen syrischen Flüchtlinge hoffnungslos überfüllt. Sie hätten Platz für ca. 1200 Menschen und es leben dort über 1300. Das Schlimmste ist die Tatsache, dass sie für die ganzen Leute nur ein zentrales Duschhaus haben mit 7 Duschen für Frauen und 7 für Männer!!! Das kann man sich gar nicht vorstellen. Die Wohnungen sind extrem klein. Auf 15 qm leben ca. 12 Menschen in je drei kleinen Räumen, einer Miniküche und einem "Gäste-WC" mit Handwaschbecken. Lebensmittel werden einmal die Woche zentral verteilt. Sie bekommen Essenspakete, die -laut Caritas- nicht sehr sinnvoll zusammengestellt sind.

Die Weihnachtsaktion ist ein voller Erfolg. Alle haben sich 1000 Mal bei uns bedankt. Die Pakete werden die nächsten Tage von Praktikanten und FSJlern zu den Kindern in die Wohnungen gebracht mit dem Hinweis, sie seien vom Christkind.

In diesem Sinne, frohe Weihnachten
Susanne

PS: Im nächsten Jahr könnten wir vor Ostern wieder eine Aktion starten. Die Betreuerin des Hortes meinte, die Kinder bräuchten vor allem Sportschuhe, Gummistiefel usw.
Auch die Schulranzenaktion vor den Sommerferien sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Auch hier besteht dringender Bedarf!!!





Dienstag, 11. November 2014

Film der HQ-Stiftung zur Preisverleihung in Bad Homburg

... nun ist er da: der Film zur Preisverleihung im "Trialog der Kulturen". In bewegenden Bildern haben die Filmemacher die Emotionen des Tages eingefangen:

http://youtu.be/O6EhkfYe5kA?list=UUVOl2cweEmNDQRbdWdNsu9A

Besonders begeistert ist die HQ-Stiftung von den Schülerinnen und Schülern, die den Tag bunt und lebendig gestaltet und vor der Kamera inhaltsstark und authentisch Auskunft gegeben haben! Die Stiftung hofft, dass sich die Schulen wiederfinden in dem Film und sich mit Freude an die Feierstunde erinnern!

Freitag, 17. Oktober 2014

Gruß des Bildungsministers Commerçon


spontane Rückmeldung unseres ehemaligen Schülersprechers Jan-Oliver Distler

Liebe am Projekt beteiligte SchülerInnen und LehrerInnen, liebe UnterstützerInnen und Interessierte,

Toleranz und ein gewalt- und vorurteilloses Miteinander in einer Gesellschaft kann niemals ein unerschütterlicher und vollendeter Zustand sein; noch sind wir diesem knapp ein Jahr vor dem Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges nahe. Es besteht eine ständige Notwendigkeit das eigene Handeln und das unserer Mitmenschen zu reflektieren und selbst- und gesellschaftskritisch dieses auf oben genannte Merkmale zu überprüfen.


Es erfüllt mich mit Stolz, dass sich junge SchülerInnen des Stadtgartengymnasiums in Saarlouis zusammen mit ihren Lehrkräften genau für diese Werte stark machen und ein so wertvolles Projekt auf die Beine gestellt haben. Als ehemaliger Schülersprecher gratuliere ich recht herzlich allen TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen zum wohl verdienten 1. Preis der Quandt-Stiftung!
Als ich 2011 am Stadtgarten mein Abitur abgelegt habe, befand sich das Projekt im Rahmen des "Trialog der Kulturen" gerade in den Startlöchern und es ist toll dessen Entwicklung bis heute zu verfolgen. Es sind genau diese Projekte, diese Begegnungen und Gespräche, die uns durch das Leben tragen und uns als Gesellschaft voran bringen. Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten noch lange von den Erfahrungen dieses Projektes zehren werden und es ist uns zu wünschen, dass dieses Engagement am SGS auch nach dem Wettbewerb fortsetzt wird.

Jan-Oliver Distler (Abiturjahrgang 2011, Schülersprecher 2009-2011)

Feierliche Übergabe der Teilnahmerzertifikate

Erfolgreiche Arbeit muss gefeiert werden! Hier ein Teil der Schüler/-innen und Lehrer/-innen, die sich in besonderem Maße im Trialog der Kulturen engagiert haben. Einmal dürfen auch die Lehrer/-innen in der ersten Reihe sitzen! :-)

 
 

Montag, 13. Oktober 2014

Urkunde / Dank

 
Liebe am VIEW-Projekt beteilige Schüler/-innen und Lehrer/-innen,
liebe Unterstützer/-innen unseres Toleranzprojekts,
 
das Toleranzprojekt "VIEW" konnte nur durch das spontane und außergewöhnliche Engagement vieler Kolleg/-innen und Schüler/-innen des SGS sowie die Unterstützung und das Interesse unserer außerschulischen Partner so erfolgreich werden.
Hierfür sei allen noch einmal ausdrücklich gedankt! Der Blog dokumentiert in eindrücklicher Weise die tolle Arbeit aller Beteiligten und Unterstützer/-innen.
Der Gewinn des Preises der Herbert Quandt - Stiftung ist uns zugleich Ehre und Verpflichtung, nachhaltig am Trialog weiterzuarbeiten.
 
stellvertretend für das gesamte Projektteam
Christian Lanyi

Samstag, 11. Oktober 2014