Ein zehnjähriges Mädchen. Ein Fahrrad. Eine restriktive
Gesellschaft.
Im ersten in Saudi-Arabien entstandenen Spielfilm erzählt
Haifa Al Mansour von einem Mädchen und ihrem großen Traum. Heiter und
nachdenklich, packend und klug, zeitgemäß und brisant.
Der Schulweg der zehnjährigen Wadjda aus dem saudiarabischen
Riad führt sie an einem Spielzeuggeschäft vorbei, das ein grünes Fahrrad
anbietet. Dabei schlägt ihr Herz stets höher, denn dieses Rad zu besitzen würde
bedeuten, sich endlich gegen den Nachbarsjungen Abdullah durchsetzen zu können
und ihm, schnell wie der Wind, davon zu flitzen.
Obwohl es Mädchen untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt
Wadjda einen Plan aus, wie sie Geld für das Rad verdienen kann. Uns so hat sie
auch keine Augen für die Probleme der Mutter, die mit allen Mitteln zu
verhindern versucht, dass ihr Mann sich
eine zweite Frau nimmt…
Der Film hat mir gezeigt,
... dass es in manchen Ländern auf der Welt Frauen gibt, die nicht in Freiheit leben können, sondern unterdrückt werden.
Freiheit bedeutet für mich,
... dass jeder die gleichen Rechte hat, egal ob Frau oder Mann, egal aus welchem Land.
... so zu leben, wie ich will, sofern es niemandem schadet.
Jeder hat das Recht,
... seine Meinung zu sagen.
... allein Entscheidungen zu treffen.
... darauf sich etwas selbstständig aufzubauen und selbst entscheiden zu dürfen, wen man heiratet.
Sie hat den Friedenspreis erhalten,
... weil sie die erste Frau ist, die bei einem saudi-arabischen Film Regie geführt hat. Sie gilt als Sprachrohr der islamischen Frauen, die unterdrückt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen