Samstag, 16. August 2014

Pressemitteilung der HQ-Stiftung vom 05.08.2014

Schulenwettbewerb "Trialog der Kulturen"
Preisträger des Schuljahres 2013/14 nominiert
22 Schulen aus Bremen, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben im Schuljahr 2013/14 am "Trialog der Kulturen" teilgenommen. Ein Jahr lang haben sie sich für das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen in Deutschland eingesetzt. Nun hat die Jury die besten Projekte ausgewählt und für Preise in Höhe von insgesamt 60.000 Euro nominiert.

Bad Homburg, 5. August 2014: Welche Trialog-Projekte waren am nachhaltigsten? Wer hatte das beste pädagogische Konzept? Und: Wurden die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam angemessen berücksichtigt, war es also ein echter "Trialog der Kulturen"?
Die Jury des interkulturellen Schulenwettbewerbs der Herbert Quandt-Stiftung hat intensiv beraten. Und sie hat entschieden: Insgesamt neun Schulen sind nominiert. Drei für jede Länderwertung. Damit steht fest, wer von den Wettbewerbsteilnehmern 2013/14 einen Preis erhält. Welche Plätze die neun Schulen jeweils belegen, wird jedoch erst bei der feierlichen Preisverleihung am 9. Oktober in der Bad Homburger Schlosskirche bekanntgegeben. Dann werden Preise in Höhe von insgesamt 60.000 Euro ausgeschüttet. Jeweils 9.000 Euro für die ersten, 6.500 Euro für die zweiten und 4.500 Euro für die dritten Plätze der drei Länderwertungen. Nominiert sind in alphabetischer Reihenfolge der Städte (nicht in der Reihenfolge der Platzierungen!):

Länderwertung Bremen/Hamburg:
Bremen/Blumenthal: Oberschule an der Lehmhorster Straße
Projekt: "Meine Wurzeln - meine Flügel. Identifikation und Zukunftschancen im Stadtteil Bremen-Blumenthal."
Hamburg/Barmbek: Margaretha-Rothe-Gymnasium
Projekt: "Baue auf Dich, wachse am Fremden!"
Hamburg/Finkenwerder: Gymnasium Finkenwerder und Stadtteilschule Finkenwerder 

Länderwertung Hessen:
Baunatal: Erich Kästner Schule
Projekt: "Wurzeln erinnern - Zukunft gestalten: ,Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn. Ich freue mich vor allem, dass ich bin.' (Mascha Kaléko). Wie Leben gelingen kann - Eine Spurensuche nach dem Glück in den Religionen"
Frankfurt a.M.: Julius-Leber-Schule
Projekt: "Mein Opa, meine Oma, meine Zukunft und ich"
Rüsselsheim: Max-Planck-Schule
Projekt: "Meine Wurzeln - unsere Zukunft"

Länderwertung Rheinland-Pfalz/Saarland
- Koblenz: Carl-Benz-Schule
Projekt: "Ein Raum der Stille - mehr als man glaubt"
Saarlouis: Gymnasium am Stadtgarten
Projekt: "View (Verantwortung, Interesse, Engagement, Werte)"
Wörth: Außenstelle Wörth der Berufsbildenden Schule Germersheim
Projekt: "Essbare Gärten - dem Glauben mehr Geschmack abgewinnen"

Seit 2005 schreibt die Herbert Quandt-Stiftung in wechselnden Bundesländern den Schulenwettbewerb zum "Trialog der Kulturen" aus. Ziel ist eine bessere Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen in Deutschland. Das Motto der Wettbewerbsrunde 2013/14 lautete "Wurzeln erinnern - Zukunft gestalten. Sprachen, Kulturen, Religionen in Deutschland".
"Wir wollten eine Brücke schlagen zwischen den unterschiedlichen Zuwanderungsgeschichten nach Deutschland und der gemeinsamen Zukunft in einer Gesellschaft der Vielfalt", erläutert Dr. 
Bernadette Schwarz-Boenneke die Idee des Jahresthemas. Die Leiterin des Themenfeldes "Trialog 
der Kulturen" bei der Herbert Quandt-Stiftung ist überzeugt: "Wer seine eigenen Wurzeln und die seiner Mitmenschen kennt, kann leichter Gemeinsamkeiten finden und Unterschiede anerkennen."Bernadette Schwarz-Boenneke die Idee des Jahresthemas. Die Leiterin des Themenfeldes "Trialog der Kulturen" bei der Herbert Quandt-Stiftung ist überzeugt: "Wer seine eigenen Wurzeln und die seiner Mitmenschen kennt, kann leichter Gemeinsamkeiten finden und Unterschiede anerkennen."